Digitalstrategie Schule NRW

Beste Bildung braucht beste Bedingungen. In der digitalisierten Welt sind das moderne Hard- und Software, innovative Unterrichtskonzepte und gut ausgebildete Lehrkräfte.

Drei Handlungsfelder

Drei Handlungsfelder bilden den Kern der Umsetzungsstrategie der „Digitalstrategie Schule NRW“. Sie knüpfen unmittelbar an die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag der Landesregierung des Landes NRW sowie an die bundesländerübergreifenden Vereinbarungen, die mit der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ festgeschrieben sind, an. Die so begründeten Handlungsfelder werden im Folgenden ausgeführt und jeweils in ihren Zielperspektiven erläutert. Dazu wird die Relevanz der Handlungsfelder für Nordrhein-Westfalen zunächst über eine Analyse der Ausgangslage sowie vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Transformationsprozesse und daraus abzuleitenden Handlungsnotwendigkeiten und Zielperspektiven für eine zeitgemäße und zukunftsfähige Gestaltung des schulischen Bildungsbereichs erörtert. In der hier vorgelegten Umsetzungsstrategie für die Jahre bis 2025 wird mit dem Ziel, die beste Bildung in der digitalen Welt zu erreichen, jedes der drei Handlungsfelder mit konkreten Maßnahmen und verbindlichen Zielen hinterlegt. Deutlich wird, dass die Handlungsfelder der „Digitalstrategie Schule NRW“ ineinandergreifen und nur eine gemeinsame Betrachtung das Gelingen der mit dieser Strategie festgelegten Zielperspek-tiven ermöglicht. Die „Digitalstrategie Schule NRW“ nimmt somit in besonderer Weise die Modernisierung und Weiterentwicklung von Schule und Unterricht hin zu einer zeitgemäßen Bildung in den Blick: Digitale Medien eröffnen neue, auch zunehmend individuelle Lernwelten unter Berücksichtigung der unter-schiedlichen Lernvoraussetzungen und Lernausgangslagen in einer veränderten Lernkultur. Sie können den Wissenserwerb verändern, selbstgesteuertes Lernen und vernetztes Denken fördern, Teilhabe ermöglichen, Kreativität befördern, kritisches Denken herausfordern, kollaborative und kommunikative Arbeitsformen stärken, neue fachliche Anforderungen grundlegen und zeitgemäße Gestaltungsmöglichkeiten schulischer Lehr- und Lernprozesse ermöglichen.

Handlungsfeld 1:

Die pädagogischen und didaktischen Chancen der Digitali-sierung in den Mittelpunkt stellen – Schulen und Unterricht weiterentwickeln.

Handlungsfeld 2:

Lehrkräfte unterstützen und qualifizieren.

Handlungsfeld 3:

Zugang zu digitalen Medien und digitaler Infrastruktur schaffen und sicherstellen.

Neue digitale Entwicklungen im Kontext von Künstlicher Intelligenz (KI), Virtual Reality (VR) und Gaming werden nicht nur Lernprozesse, sondern auch die Lerninhalte selbst verändern. Das Land Nordrhein-Westfalen setzt sich zum Ziel unter Berücksichtigung der Chancen und Risiken dieser und weiterer Technologie, digitale Lehr- und Lernressourcen zukunftsweisend in schulischen Lehr- und Lernarrangements zu berücksichtigen. Digitale Transformationsprozesse bilden so unter Berücksichtigung sozialer und kultureller Lebensbedingungen sowie gesellschaftli-cher und arbeitsweltlicher Entwicklungen einen wesentli-hen Teil schulischer Bildung.

Die „Digitalstrategie Schule NRW“ setzt in der Primarstufe an, zielt gleichsam auf die weiterführenden Schulen und stellt sich daran anknüpfend den besonderen Herausforde-rungen und Möglichkeiten in den Berufskollegs und in der beruflichen Bildung. Die Digitalisierung aller Schulen in Nordrhein-Westfalen ist im Sinne einer Gesamtstrategie für das Land auf pädagogische und fachliche sowie infrastruk-turelle Ziele ausgerichtet. Übergreifendes Gesamtziel ist es, die drei identifizierten Handlungsfelder flächendeckend mit gleicher Qualität umzusetzen, um die angestrebte Zielpers-pektive für die Digitalisierungsprozesse im schulischen Bil-dungsbereich in ganz Nordrhein-Westfalen zu realisieren. 

Quelle